Wie ich zu den Chinchillas kam:
Im Alter von 20 Jahren habe ich das erste Mal ein Chinchilla in einer Zoohandlung gesehen. Diese Tierart hat mich schlagartig fasziniert. Leider hat mich damals als Student der Kaufpreis
abgeschreckt, sonst hätte ich vielleicht schon viel früher mit der Haltung dieser Exoten begonnen.
4 Jahre später begegneten mir diese drolligen Tiere im selben Zoogeschäft wieder. Damals wusste ich allerdings noch nicht, wo mein beruflicher Weg mich hinführt und ob ich mir solche Tiere
zeitlich überhaupt erlauben konnte. Ich war von den Tieren immernoch genauso fasziniert, wie 4 Jahre zuvor.
Im Mai 2003 - weitere 4 Jahre später, im Alter von 28 Jahren entschied ich mich dann endlich dazu, den lang gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen. Ich fing an, mich über die Tiere gezielt zu
informieren. Leider wusste ich damals noch nicht genau, was man alles nicht wissen kann. Die richtigen Fragen kamen erst später in der Praxis auf.
Anfang Juli 2003 zogen dann endlich Brutus und Nero im Alter von 3 Monaten bei mir ein und die Faszination hat
seither nicht nachgelassen.Sie hat sich sogar vervierfacht, da Brutus und Nero am 06.04.2005 Nachwuchs (Lady Elisabeth und Sir Henry) bekommen haben.
Seit August 2003 bin ich unter dem Nicknamen „jensimaniac“ im Internet auf verschiedenen Chinchilla-Foren unterwegs. Dies ist eine sinnvolle Maßnahme, weil die Tierart im Freundeskreis
leider noch nicht so verbreitet ist, so dass ein Austausch und Erwerb von Fachwissen fast nur über diese Plattform möglich ist. Der Nickname ist zugegeben nicht so berauschend, aber wenn man spät
nachts nach einer Party noch im Netz surft, kann so ein Ausrutscher schon einmal passieren. Inzwischen habe ich mich allerdings daran gewöhnt.
Was mich an Chinchillas fasziniert:
Chinchillas sind nicht dressierbar und sie haben ihren eigenen Willen.
Wenn die Haltungsbedingungen stimmen und die eigene Einstellung zur Tierhaltung stimmt, dann können sie trotzdem Vertrauen zum Halter aufbauen. Dieses Vertrauen ist nicht
selbstverständlich und sehr zerbrechlich. Und genau das ist die Herausforderung.
Wenige Tage nachdem Brutus und Nero bei mir eingezogen sind, bekam ich plötzlich große Zweifel und ich stellte mir die Frage, ob ich wirklich für die Haltung bereit
bin und ob ich überhaupt fähig sei, diese große Verantwortung zu übernehmen. Ich setzte mich zweifelnd vor den Käfig und beobachtete sie einfach nur wenige Minuten. Sie waren regelrecht zufrieden und
unbekümmert. Als ich beobachtete, wie sie sich gegenseitig putzten und pflegten, waren meine Zweifel ganz plötzlich beseitigt und ihr Verhalten verstärkte meinen Wunsch, ihnen ein möglichst
angenehmes Leben zu ermöglichen.
Ein weiteres Schlüsselerlebnis für mich war anfangs eine Situation als ich Brutus ein Stückchen frischen Apfel reichte. Sie umklammerte mit ihrer Hand (verkümmerter Daumen, 4
richtige Finger mit Fingernägeln) meine Fingerkuppe und hielt meinen Finger fest, während sie den Apfel verspeiste. Das war ein Gefühl, als wenn ein Baby den Finger umklammert.
Irgendwie hat dieses Erlebnis etwas an meiner Sichtweise über die Tierhaltung verändert. Anfangs waren es "nur" Haustiere für mich und ich schaffte sie mir zu meinem
Zeitvertreib an (ich wollte gute Haltungsbedingungen bieten). Nach diesem Erlebnis wurde mir allerdings klar, dass es nicht "nur" Tiere sind. Es sind intelligente Individuen mit
einer eigenen Seele und einem eigenen Verstand, welche es verdient haben, anständig behandelt und betreut zu werden.
Tiere sind eine Bereicherung im Leben eines Menschen. Sie haben eine Lücke in mir ausgefüllt und ich kann wirklich sagen, dass sie einen positiven Einfluß auf mich ausüben.
Weitere Hobbies:
Neben der Chinchillamanie habe ich mir noch ein zweites großes Hobby zugelegt: Die digitale Fotografie.
Ich habe schon immer gerne digital geknippst, aber nach einer Hochzeit eines befreundeten Paares waren mir die
Bilder meiner damaligen digitalen Kompaktkamera nicht mehr gut genug.
Im Oktober 2005 legte ich mir dann eine digitale Spiegelreflexkamera (Canon EOS 350D) mit 2 Objektiven (Sigma 18-200mm und 70-300mm) zu.
Schnell stellte ich fest, dass die Ausrüstung nicht ausreicht und so schaffte ich mir noch einen externen Blitz, ein Einbein-Stativ und ein Dreibein-Stativ an.
Irgendwann reichten die Objektive nicht aus und sie wurden mit einem Canon 17-85mm IS USM und einem Canon 70-300mm IS USM ersetzt.Nun war ich für kurze Zeit zufrieden.
Als aber im Herbst 2006 die Canon EOS 400D auf den Makt kam, stellte ich fest, dass einige ihrer Features mehr auf meinen Bedarf zugeschnitten waren.
Somit entschied ich mich für den Kauf der neuen EOS 400D.
Tja und im November 2007 habe ich mich an die Semi-Profi-Klasse herangetraut: Ich bin auf die Canon EOS 40D umgestiegen. Es ist zwar etwas bescheuert, aber ich habe
es halt gemacht. Ich denke, ich bin Fit für diese Klasse und wer weiß, wie lange man in der heutigen Zeit sich so etwas noch leisten kann.
Aber ich hoffe, dass ich jetzt einige Jahre Ruhe habe und mir zumindest nächstes Jahr keine Cam mehr kaufen werde.
Und im Oktober 2009 habe ich mir dann die Canon EOS 50D zugrunde gelegt. Sie ist eine würdige Nachfolgerin der EOS 40D.
Da ich inzwischen über eine schöne Ausrüstung verfüge, werde ich vorerst wohl erst mal nichts mehr dazu kaufen.
Obwohl eine letzte Investition noch ein gescheites Makro-Objektiv sein wird. Das hat aber jetzt erst mal noch ein bißchen Zeit.
Dieses Hobby kann ich ganz gut mit meinem anderen Hobby,Touren mit dem Mountainbike, verbinden. Bei schönem Wetter schnappe ich mir gerne die Cam und fahre mit dem MTB in die Natur und suche
schöne Motive.
Mein Mini
Seit Juni 2008 bin ich stolzer Besitzer eines Mini Cooper R56. Ein sehr schönes und kultiges Auto.
Fahrspaß pur und zeitloses Design:
Anfang 2015 fesselte mich ein Bericht über Steve McQueen und seiner Triumph Bonneville. Ich begann mich für das Thema Motorrad zu interessieren.
Anfang 2016 meldete ich mich dann in einer Fahrschule an.
Am 20.10.2016 bestand ich dann endlich den Führerschein.
Dezember 2016 wurde mir dann passend zum Retro-Auto ein Retro-Bike geliefert:
Moto Guzzi V7 II Stone
Wegen ihr habe ich den ganzen Streß auf mich genommen.
Sie sieht so aus, wie ich mir ein Motorrad vorstelle. Außerdem ist sie zeitlos schön. Altes Design, neue Technik.
Im Dezember 2018 erweiterte sich mein Fuhrpark um die
Honda CB 1100 RS. Auch wieder Retro-Design mit moderner Technik.
Im Juli 2022 kam dann mein drittes Motorrad dazu:
Moto Guzzi V85TT.